GeoTKF V2.0 Stand 31.08.2017
Geographische Transformationen,
Konvertierung und Formatumwandlungen
Inhalt
1.1. Transformation/Konvertierung zwischen
verschiedenen Koordinatensystemen
1.2. Umwandlung/Konvertierung zwischen
verschiedenen Raster- und Vektorformaten
1.3. Download und Konvertierung von Inspire
konformen ALKIS-Daten
Programmaufbau – grundsätzliche Bedienungshinweise
3.1. Koordinatentransformation mit
optionaler Formatumwandlung
3.1.1. Manuelle Eingabe des
Koordinatenreferenzsystems und des Koordinatenaufbaus
3.1.2. Eingabe des Koordinatenreferenzsystems
und des Koordinatenaufbaus über den EPSG-Code
3.1.3. Automatische Ermittlung aus den
Quelldaten
3.1.4. Bereichsanzeige mit Google Maps
3.1.5. Nutzung der NTv2-Transformation-Kontrollrechnung
3.1.6. Auswahl des Quell- und Zielformates
3.1.7. Anzeige/Öffnen der Quell- und
Zieldatei
3.2. Formatumwandlung/Datenkonvertierung
4.... Transformation von
Einzelpunkten (Einzelpunkteingabe)
5.... Bearbeitung von
Koordinaten(-text) Dateien
6.... Bearbeitung von Excelkoordinatenmappen (Exceltabellen/-blättern)
7.... Bearbeitung von DXF-Zeichnungsdateien
8.... Bearbeitung von ESRI-Shape Dateien
9.... Download von Inspire konformen
ALKIS Daten (u.a. Flurstücke)
10. Bearbeitung von MicroStation DGN V7-Dateien
11. Bearbeitung von (ALKIS) NAS
Dateien
11.1. Transformation und
Formatumwandlung
12. Bearbeitung von Rasterdateien
Das Programm deckt 3 Aufgabengebiete ab:
Dabei können die Aufgaben einzeln oder kombiniert
abgearbeitet werden.
Die Einführung von ALKIS ist in den meisten Bundesländern mit einem Wechsel des Koordinatenreferenzsystems verbunden.
Ändert sich dabei nur das Koordinatensystem (Gauß-Krüger <-> UTM), handelt es sich um eine einfache Konvertierung. Ändert sich das geodätische Datum (z.B. DHDN <->ETRS89), spricht man von Transformation.
Für Transformationen können verschiedene methodische Ansätze gewählt werden, welche sich grundlegend im mathematischen Modell unterscheiden.
Die meist verwendeten Transformationsmethoden sind:
Die 7-Parameter-Transformation ist dabei der Standardansatz, welcher wohl von jedem CAD/GIS beherrscht wird.
Allerdings ist die Genauigkeit vor allem globalen Bereich doch sehr beschränkt. So können mit einem deutschlandweiten Parametersatz nur Genauigkeiten im Meterbereich erzielt werden.
Wesentlich genauere Ergebnisse werden durch den gitterbasierten Transformationsansatz NTv2 erreicht.
Beispiele:
Bezeichnung |
EPSG-Code |
Gitterweite |
Genauigkeit |
Gebiet |
15948 |
6′ x 10′ |
< 1 m |
Deutschland |
|
6948 |
4′′ x 6′′ |
< 3 cm in Sachsen |
Ostdeutschland |
Quelle: Landesvermessung Sachsen
Für die Nutzung dieses Transformationansatzes stehen verschiedene kommerzielle Produkte zur Verfügung. Auch gibt es einige open source Projekte.
Nachteil dieser Programme ist die recht komplizierte Bedienung und Installation.
Aus diesem Grund wurde das Programm GeoTKF entwickelt, welches speziell für deutsche Bundesländer voreingestellt ist. Dabei können sowohl Koordinatendateien, Vektordaten als auch Rasterdateien umgesetzt werden.
Schwerpunkt dieses Programms ist die Abarbeitung von „Standardaufgaben“ bei möglichst einfacher Bedienung. Darüber hinaus können aber auch komplexe Aufgaben (z.B. Stapelbearbeitung mehrerer Dateien) und Formatumwandlungen durchgeführt werden.
Hinweis:
Noch einfacher ist die Bedienung des
Programms KooTransSN, welches speziell für Sachsen
voreingestellt ist und in welchem die durch das GeoSN bereitgestellte
NTv2_SN-Gitterdatei bereits integriert ist.
Aktuell werden folgende Formate unterstützt:
Aktuell werden folgende Bundesländer unterstützt:
Das Programm erfüllt hierbei folgende Aufgaben:
Das Programm muss nicht installiert werden und nimmt lediglich Eintragungen in die benutzerspezifischen Konfigurationsdaten für den aktuell angemeldeten Benutzer vor (z.B. den Pfad zu den NTv2-Dateien).
Die heruntergeladene EXE-Datei kann in ein beliebiges Verzeichnis oder auch auf einen USB-Stick kopiert werden. Das Programm selbst erstellt nur Dateien im temporären Verzeichnis des Rechners.
Hinweis:
Da die Programmdateien somit immer zur
Laufzeit neu erstellt werden, kommt es unter Umständen zu nervigen
Verzögerungen durch „semiprofessionelle“ Antivirenscanner. Dies sollte
allerdings eher im privaten Bereich vorkommen.
So macht es z.B. durchaus
Sinn die "DeepScreen" Option von „Avast“ zu deaktivieren.
Problemlos getestet
wurden z.B. McAfee, Microsoft Security Essentials, Avira AntiVir.
NTv2 bedeutet "National Transformation Version 2". Die NTv2-Methode wird verwendet um einen genauen Datumswechsel von einem geodätischen Bezugssystem in ein anderes durchzuführen. Eine NTv2-Binärdatei (*.gsb) enthält die Differenzen zwischen den beiden Bezugssystemen als geographische Sekunden in einem Gitter. Mittels einer Interpolation werden die exakten Koordinaten für den Punkt im Zielbezugssystem berechnet.
Die Erstellung einer deutschlandweiten NTv2-Datei erfolgte durch Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.
Die Datei wird kostenlos zur Verfügung gestellt:
Beschreibung
der Transformation - DE_DHDN (BeTA, 2007) nach ETRS89
Regional gültige NTv2-Dateien werden meist
durch die einzelnen Bundesländer zur Verfügung gestellt. Das Lizenzmodell ist
jedoch nicht einheitlich. Neben kostenfreien Varianten (z.B. Sachsen und
Thüringen) gibt es auch kostenpflichtige (z.B. Bayern, Brandenburg).
|
Die einzelnen Befehlsknöpfe
sind farbig hinterlegt. Grün bedeutet die Aktion kann ausgeführt werden, rot es
sind noch nicht alle Informationen verfügbar.
Beim Auslösen eines roten Knopfes wird ein Hinweis auf die noch
fehlenden Informationen angezeigt.
Der obere Bereich des
Formulars stellt die Quellinformationen dar. Der untere das Ziel. Abhängig von
den eingegeben Informationen wird der Koordinatenbereich im Quell- und im
Zielsystem angezeigt. Ist das jeweilige System komplett definiert, kann dieser
Bereich in GoogleMaps angezeigt werden.
Sind alle Informationen für
die Transformation/Konvertierung vorhanden kann mit dem (grünen) Startknopf die
Umwandlung gestartet werden.
Das Programm bietet 3 verschiedene Varianten zur Festlegung:
Das Koordinatenreferenzsystem (CRS) besteht aus Bezugssystem und dem Koordinatensystem.
Um die Dateneingabe übersichtlich zu gestalten werden im Programm Standardkombinationen vorgegeben:
|
In Abhängigkeit vom Koordinatensystem werden die passenden Bezugssysteme und gegebenenfalls die NTv2-Dateiauswahl freigeschalten.
Unter 1. kann ein Verzeichnis gewählt werden, in welchem die NTv2-GSB-Dateien liegen. Unter 2. kann dann die passende Datei aktiviert werden.
Mit dem Punkt 3. können die NTv2 Datei analysiert und die ermittelten Daten angezeigt werden. |
|
Hinweis:
Die Bezugssysteme RD83, PD83 und DHDN
beziehen sich alle auf das Bessel-Ellipsoid. Bei Nutzung einer NTv2-Datei kann
beliebig zwischen diesen Systemen gewechselt werden. Allerdings rechnet das
Programm intern parallel zur NTv2-Transformationen eine datumsabhängige
7-Parameter-Kontrolltransformation, weshalb eine korrekte Angabe sinnvoll ist.
Eine fehlerhafte Eingabe hat aber in diesem Fall keine Auswirkungen auf das
Ergebnis der Transformation.
Das System S4283 hingegen
basiert auf dem Krassowski-Ellipsoid und kann nur mit
einer passenden NTv2-Datei transformiert werden.
Die auswählbaren (Ziel) Koordinatensysteme hängen vom jeweiligen Dateiformat ab. So können z.B. Koordinatendateien GK/UTM und geographischen Koordinaten nutzen, DXF-Dateien nur GK und UTM und GPX-Dateien nur geographischen Koordinaten.
Für den Aufbau der Koordinaten gibt es keine einheitliche Regelung.
Standardmäßig sind UTM-Ostwerte 6-stellig ohne Zonenangabe und Gauß-Krüger-Rechtswerte 7-stellig inklusive des GK-Streifens.
|
Somit muss also manuell definiert werden, welche Stellen der X-Koordinate jeweils dem Streifen/ der Zone entsprechen. |
|
Sind in der Koordinate keine Zonen-/Streifenkennung enthalten, so muss dies bei der Definition der Quelltransformation manuell hinzugefügt werden. Bei der Zieltransformation muss diese Angabe grundsätzlich erfolgen. |
Hinweis:
Ist zur jeweiligen
Quelldatei (z.B. *.shp) eine namensgleiche Projektionsdatei (*.prj) vorhanden,
werden die darin enthaltenen Werte zur Festlegung des Koordinatensystems, des
Koordinatenaufbaus und zur Zonen-/Streifenfestlegung genutzt.
Das Programm transformiert in jeden beliebigen Streifen/Zone. Der Nutzer muss sich dabei bewusst sein, dass nur im natürlichen Merdianstreifen ein optimales Ergebnis erzielt wird.
Hinweis:
Standardmäßig wird sowohl bei GK als auch
bei UTM die Koordinate mit einem Offset von 500km versehen. Wird dieser Offset
überschritten, kann die Koordinate negativ werden, eine enthaltene
Streifen-/Zonennummer „überschreiben“ oder eine zusätzliche Stelle entstehen.
Liegt eine entsprechende Projektionsdatei (*.prj) vor, dann kann das Programm
auch solche Koordinaten verarbeiten.
Beispiele für solche
Daten finden sich auf einer
Seite des Bundesamtes für
Kartographie und Geodäsie (Blatt− und Kachelübersichten
von Shape-Dateien), auf welcher deutschlandweite Daten im GK
bzw. UTM-System angeboten werden.
Ist der EPSG-Code des Koordinatenreferenzsystems bekannt, vereinfacht sich die Eingabe.
Außer einer eventuell zu nutzenden NTv2-Datei müssen keine weiteren Eingaben getätigt werden.
Abhängig vom Dateiformat und den dabei enthaltenden Daten können einzelne oder auch alle Parameter automatisch ermittelt werden, so dass im Quellbereich keine weiteren Eingaben bis auf eine eventuell zu nutzenden NTv2-Datei zu tätigen sind. So führt vor allem ein in den Projektionsdaten von Shape bzw. GeoTIFF enthaltener EPSG-Code zu einer automatischen Einstellung.
Im Programm ist eine Anzeige des aus der Quelldatei ermittelten Koordinatenbereiches integriert.
Hat man keine genaue Kenntnis vom Koordinatensystem bzw. vom Koordinatenaufbau des Quellsystems, kann man damit kontrollieren, ob die vorgenommenen Einstellungen korrekt sind.
Für die Anzeige sind 2 Varianten integriert:
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Die Interne Anzeige öffnet ein (modales) Fenster innerhalb des Programms. |
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Es besteht auch die Möglichkeit Google Maps parallel zum Programm im Standardbrowser zu öffnen. Dies bietet sich vor allem an Arbeitsplätzen mit mehreren Bildschirmen an. |
Wird für eine Transformation eine falsche NTv2-Datei genutzt, kann kein Datumsübergang erfolgen. Dies ist z.B. der Fall, wenn eine Koordinate außerhalb des Gitterbereiches liegt, oder das Gitter für einen anderen Ellipsoiden definiert ist.
Um solche Fehler zu erkennen werden bei Vektor- und Rasterformaten die 4 Ecken des ermittelte Quellbereiches und bei Einzelpunkten und Koordinatendateien jede Koordinate parallel in einer 7-Parametertransformation ermittelt. Damit kann erkannt werden, ob ein korrekter Datumsübergang erfolgt.
Ist dies nicht der Fall bekommt der Nutzer entsprechende Fehlerhinweise.
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Das Programm ist in der Lage verschiede Punkt- Vektor- und Rasterformate zu verarbeiten.
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Nach Auswahl des entsprechenden Quellformates werden dann im Zielbereich die möglichen Zielformate angeboten. Neben dem Quellformat können dort u.U. auch andere Formate gewählt werden, so dass neben einer Transformation auch eine Formatumwandlung erfolgen kann. So können z.B. einfache Koordinatendateien auch als DXF oder GPX-Datei ausgegeben werden |
Im Programm sind Befehlsknöpfe integriert, welche die Quell- bzw. Zieldatei mit dem im Windows verbunden Programm öffnet (wie Doppelklick im Dateiexplorer).
Hinweis:
Bei Koordinatendateien wird unabhängig
von der Dateiendung das Programm genutzt, welches mit *.txt verbunden ist.
|
Sollen die Dateien ohne Koordinatentransformation in ein anderes Format konvertiert werden, so sollte die Koordinatentransformation abgewählt werden.
5.. 2. 5. 4. 6. 3. |
Die Einzelpunkteingabe ist die einfachste Form der Transformation und wird meist zu Testzwecken genutzt.
Im Quellbereich 1. kann manuell ein Koordinatenpaar (Rechts- & Hochwert, Ost- & Nordwert oder Länge & Breite) eingeben werden. Nach der Festlegung aller Parameter kann über den Startknopf 2. eine Transformation in das Zielsystem 3. erfolgen.
Mit dem Knopf 4. werden in der Zwischenablage (Clipboard) enthaltene <TAB> getrennte Koordinaten in die X/Y-Felder übertagen. Damit können z.B. aus Excel 2 Zellen (ein Koordinatenpaar) direkt übernommen werden.
Unter 5. steht der umgekehrte Weg zur Verfügung: X und Y-Wert werden gemeinsam <TAB> getrennt in die Zwischenablege geschrieben.
Über 6. kann der Punkt in Google-Maps angezeigt werden |
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Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei.
Standardmäßig sind dabei die Dateiendungen txt/pkt/koo/csv voreingestellt. Beliebige Dateien können über *.* ausgewählt werden. |
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Das Modul ist in der Lage Textdateien unterschiedlichen Aufbaus zu transformieren. Voraussetzung ist lediglich, dass jede Koordinate in einer Zeile steht und dass der Zeilenaufbau gleich ist.
Es werden sowohl eine feste Spaltenbreite als auch verschiedene Spaltentrenner (Leerzeichen/Space, Tabulator/Tab, Semikolon, senkrechter Strich/Pipe, Ausrufezeichen, Komma) unterstützt. Als erste Zeile ist eine Kopfzeile möglich. Als Dezimaltrenner sind sowohl Punkt als auch Komma möglich. Tausender-Trenner werden nicht unterstützt.
Nach Auswahl der Quelldatei versucht das Modul den Tabellenaufbau anhand der Daten bzw. der Kopfzeile automatisch zu erkennen. Eine nachträglich manuelle Spaltenzuordung ist möglich. |
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Hinweis:
Die Definition einer Höhenspalte bzw.
einer Spalte mit der Punktnummer (oder einem sonstiges beliebigen Attribut)
sind nur für die Konvertierung in ein Fremdformat (z.B. DXF mit Höhe oder GPX
mit dargestellter Punktnummer) von Bedeutung.
Die Angabe des Ostwertes ist mit und ohne Zonennummer (33) möglich. Rechts- bzw. Ostwerte können auch innerhalb einer Koordinatendatei in verschiedenen Streifen/Zonen (4/5) liegen.
Aktuell sind als zusätzliche Zielformate DXF, ESRI-Shape und GPX möglich. |
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In der DXF wird für jeden Punkt ein einfaches Symbol und optional als Text eine definierte Punktnummer/ Attribut generiert. |
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In der GPX-Datei werden für jeden Punkt die Punktnummer und die Quellkoordinate ausgegeben. |
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Im ESRI Shape wird neben der eigentlichen Punktinformation noch eine evtl. Punktnummer, die Koordinate und eine evtl. Höhe als Sachdaten generiert. |
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei. Danach erfolgt die Ermittlung aller Tabellenblätter diese Excelmappe.
Wurden mehr als ein Tabellenblatt gefunden, erscheint anschließend ein entsprechendes Auswahlfenster |
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Das Modul versucht den Tabellenaufbau anhand der Daten bzw. der Kopfzeile automatisch zu erkennen. Eine nachträglich manuelle Spaltenzuordung ist möglich. |
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Die Angabe des Ostwertes ist mit und ohne Zonennummer (33) möglich. Rechts- bzw. Ostwerte können auch innerhalb einer Koordinatendatei in verschiedenen Streifen/Zonen (4/5) liegen.
Für Excel Version vor
2007 wird ein aktueller Office Treiber benötigt. Sie können diesen bei
Microsoft herunterladen
http://www.microsoft.com/de-DE/download/details.aspx?id=23734
Aktuell sind keine zusätzlichen Zielformate definiert. Bei Bedarf sollte die Exceltabelle in eine Textdatei (csv) umgewandelt werden und mit dem Modul zur Konvertierung von Koordinaten (-text) Dateien bearbeitet werden.
Ab Version V1.9R0 stehen 2 unterschiedliche Programmmodule für die Konvertierung einer DXF-Datei zur Verfügung.
(1) DXF Zeichnungsdatei
(2) DXF Zeichnungsdatei per GDAL
Die erste Variante ist dabei die zu bevorzugende Variante. Hier werden ausschließlich die Koordinaten verändert, alle anderen Strukturen der DXF bleiben unverändert. Leider gibt es komplexe, selten verwendete DXF-Strukturen (relative Blöcke), welche bei einer einfachen Koordinatenumwandlung nicht korrekt übernommen werden.
Die GDAL-Variante schreibt die DXF-Datei komplett um. Hier kommt es unter Umständen zu Veränderungen der Darstellungsattribute.
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei. Anschließend erfolgt direkt eine Analyse der ausgewählten Datei und der dabei ermittelte Koordinatenbereich wird angezeigt.
Der Nutzer muss anschließend manuell das Koordinatensystem,
das Bezugssystem und den Koordinatenaufbau festlegen.
Hinweis:
Das Programm unterstützt
prj-Dateien. Ist eine solche Datei vorhanden, werden Koordinatensystem und
Koordinatenaufbau aus dieser Datei gelesen und fest eingestellt.
Beispieldatei Land Sachsen |
Besonderheit: |
|
PROJCS["DHDN_3_Degree_Gauss_Zone_5", GEOGCS["GCS_Deutsches_Hauptdreiecksnetz", DATUM["D_Deutsches_Hauptdreiecksnetz", SPHEROID["Bessel_1841", 6377397.155, 299.1528128] ], PRIMEM["Greenwich", 0.0], UNIT["Degree", 0.0174532925199433]], PROJECTION["Gauss_Kruger"], PARAMETER["False_Easting", 500000.0], PARAMETER["False_Northing", 0.0], PARAMETER["Central_Meridian", 15.0], PARAMETER["Scale_Factor", 1.0], PARAMETER["Latitude_Of_Origin", 0.0], UNIT["Meter", 1.0] ] |
Aktuell sind als zusätzliche Zielformate MicroStation DGN (V7), ESRI-Shape und Koordinaten(text)datei möglich. |
Die Erstellung der Formate DGN und Shape erfolgen mit Hilfe eines externen PlugIn’s. Dabei werden nicht alle möglichen Strukturen unterstützt.
Da ein Shape immer nur eine Geometrieart enthalten kann, werden mehrere Shapes generiert und als Ziel ein Ordner festgelegt.
Können die Dateien nicht 1:1 umgesetzt werden, kommen entsprechende Hinweise bzw. Fehlerausschriften. |
|
Die so erzeugten Formate/Dateien können vor allem für Kontrollzwecke genutzt werden.
Beispiel:
Originale
DXF
|
ESRI
Shape
|
MicroStation
DGN
|
Das Ergebnis der Konvertierung ist also u.U. nicht vollständig. Allerdings haben Vergleichstests ergeben, dass eine Konvertierung mit GeoTKF in vielen Fällen ein besseres Ergebnis als ein DXF-Import in QGIS erreicht.
Es werden alle Koordinaten inklusive Höhe und Layername aus der DXF ausgelesen und (transformiert) in eine Textdatei geschrieben:
Beispiel:
4490647,090 |
5321410,350 |
0,00 |
PKT_G |
4490649,930 |
5321429,150 |
0,00 |
PKT_G |
4490657,860 |
5321408,710 |
0,00 |
PKT_G |
4490660,330 |
5321390,850 |
0,00 |
PKT_G |
4490660,790 |
5321440,750 |
0,00 |
PKT_G |
4490660,900 |
5321347,620 |
0,00 |
PKT_G |
4490669,180 |
5321369,690 |
0,00 |
PKT_G |
4490670,870 |
5321385,790 |
0,00 |
PKT_G |
4490675,540 |
5321591,920 |
0,00 |
PKT_G |
4490675,210 |
5321593,140 |
0,00 |
PKT_G |
4490653,450 |
5321441,770 |
0,00 |
PKT_G |
4490656,610 |
5321487,510 |
0,00 |
PKT_G |
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei. Anschließend erfolgt direkt eine Analyse der ausgewählten Datei und der dabei ermittelte Koordinatenbereich wird angezeigt.
Der Nutzer muss anschließend manuell das Koordinatensystem,
das Bezugssystem und den Koordinatenaufbau festlegen.
Hinweis:
Das Programm unterstützt
prj-Dateien. Ist eine solche Datei vorhanden, werden Koordinatensystem und
Koordinatenaufbau aus dieser Datei gelesen und fest eingestellt.
Beispieldatei Land Brandenburg |
Besonderheit: |
|
PROJCS["ETRS89 / UTM zone 33N", GEGEOGCS["ETRS89", DATUM["D_ETRS_1989", SPHEROID["GRS80", 6378137, 298.257222101]], PRIMEM["Greenwich", 0], UNIT["Degree", 0.017453292519943295]], PROJECTION["Transverse_Mercator"], PARAMETER["latitude_of_origin", 0], PARAMETER["central_meridian", 15], PARAMETER["scale_factor", 0.9996], PARAMETER["false_easting", 3500000], PARAMETER["false_northing", 0], UNIT["Meter", 1] ] |
Aktuell sind als zusätzliche Zielformate MicroStation DGN (V7), Autodesk DXF, Geospatial PDF (GeoPDF) und WKF (Well known Text) möglich. |
Für Punkt-Shapes kann beim Format WKT optional die Ausgabe als Koordinatendatei gewählt werden.
Nach der Auswahl des
Bundeslandes und Betätigung des Knopfes zur Gemarkungsauswahl, wird das Fenster
für die Auswahl verschiedener Gemarkungen geöffnet:
Interner Hinweis:
Die Auswahl erfolgt über die Schritte
Landkreis à Gemeinde à Gemarkungen
Für eine solche Auswahl wäre eine TreeView-Elemnet wesentlich besser geignet.
Trotzdem wurde auf dieses Element verzichtet und eine
"Hilfkonstruktion" gewählt.
Grund: Das Programm GeoTKF ist installationsfrei (und soll es auch bleiben).
Deshalb kann nicht garantiert werden, das das TreeView OCX auf dem Zielrechner
schon vorhanden ist.
Nach Übernahme der gewählten
Gemarkungen erfolgt der Dowload der Dateien von den entsprechenden
"Landesservern" und ein Test der ersten heruntergeladenen Datei.
Hinweis:
Im Downloadmodul ist die
Koordinatentransformation standardmäßig deaktiviert, kann jedoch jederzeit
zugeschalten werden:
Nun kann im "Zielbereich" das Dateiformat, das
Zielverzeichnis und optional das Koordinatenreferenzsystem (CRS) gewählt
werden:
Außerdem können im Quellbereich abhängig vom Zielformat
verschiedene Konvertierungsoptionen gewählt werden:
1. Alle Gemarkungen
zusammenfassen
Werden mehrere Gemarkungen bearbeitet, werden die verschiedenen Informationslayer der einzelnen Gemarkungen
zusammengefasst. So ergeben z.B. die Flurstücksgrenzen aller Gemarkungen nur
einen gemeinsamen Shape.
2. Einzellayer
einer DXF zusammenfassen
Im Gegensatz zum Shapeformat kann eine DXF
verschiedene Geometrietypen enthalten. Wird diese Option gewählt werden
Flurstücksgrenzen (Linien), Flurstücksnummern (Texte) und für Thüringen Gebäude
(Flächen) in einer DXF zusammengefasst.
Nach dem Start der Konvertierung/Transformation werden je nach Zielformat verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt. Vor allem die Umsetzung nach DXF kann bei einer großen Anzahl von Dateien (Gemarkungen) recht zeitintensiv sein. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit die aktuelle Konvertierung abzubrechen:
Beispiel DXF Land Sachsen |
Beispiel DXF Land Thüringen |
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei. Anschließend erfolgt direkt eine Analyse der ausgewählten Datei. Der dabei ermittelte Koordinatenbereich wird in 2. dargestellt.
Der Nutzer muss anschließend manuell das Koordinatensystem,
das Bezugssystem und den Koordinatenaufbau festlegen.
Die Erstellung des Formats DGN erfolgt mit Hilfe eines externen PlugIn’s Es werden nur Formate bis V7 unterstützt. Die Umsetzung ist im Moment nur „rudimentär“, da z.B. nur mit einer Standard-Seed gearbeitet wird. Eine Unterstützung des Formates V8 ist nicht möglich.
Aktuell sind als zusätzliche Zielformate DXF und ESRI-Shape möglich. |
Die Erstellung der Formate DXF und Shape erfolgen mit Hilfe eines externen PlugIn’s. Dabei werden nur wenige mögliche Strukturen unterstützt.
Können die Dateien nicht 1:1 umgesetzt werden, kommen entsprechende Fehlerausschriften.
1.
Allgemeiner Hinweis:
Ohne Datenbankanbindung ist zunächst nur die Nutzung von
Bestandsdaten (Bestandsdatenauszug / NAS) sinnvoll. Aktualisierungsdaten (Erstdaten
und Folgedaten / NBA) können zwar in einzelnen "Schüben" gelesen,
aber nicht miteinander "abgestimmt" werden. Trotzdem kann das Tool
hierbei für eine erste Analyse der NBA Daten genutzt werden.
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei. Anschließend erfolgt direkt eine Analyse der ausgewählten Datei und der dabei ermittelte Koordinatenbereich wird angezeigt.
Besonderheit bei dieser Formatumwandlung ist die Erzeugung mehrere Shape-Dateien. Aus diesem Grund erfolgt hier eine Auswahl eines Zielverzeichnisses statt einer Zieldatei.
Der Nutzer muss anschließend manuell das Koordinatensystem, das Bezugssystem und den Koordinatenaufbau festlegen.
Wird das Programm hierbei nicht zu Koordinatentransformation sondern nur zur Formatumwandlung genutzt, sollte die entsprechende Einstellung vorgenommen werden.
Hinweis:
Das Programm unterstützt
Gesamtdateien als auch „portionierte“ Dateien. Mehrere Einzeldateien werden mit
der Stapelfunktionalität (Ordnerauswahl) konvertiert. Hierbei muss darauf
geachtet werden, dass die ausgewählte (Erst-) Datei Koordinaten enthält.
Allgemeiner Hinweis:
Zur Transformation von
Rasterdateien greift das Programm teilweise auf „Fremdkomponenten“ zurück. Die
integrierten Funktionalitäten und Einstellungsmöglichkeiten sind rudimentär und
eher für einzelne Kartenblätter geeignet. Für eine Transformation kompletter
Kartenwerke ist das Programm nicht optimal geeignet, da durch eine mögliche
Drehung das gesamte Kartenwerk neu „zugeschnitten“ werden sollte.
Erfahrungen haben
gezeigt, dass es unter Umständen Probleme mit der Komprimierung der Zieldatei
gibt. Hier muss gegeben falls mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachgearbeitet
werden. Aus diesem Grund kann parallel zur GeoTIFF eine TFW erzeugt werden, um
die Einpassdaten auch außerhalb der Rasterdatei zur Verfügung zu haben.
Mit dem Befehlsknopf 1. erfolgt die Auswahl einer Quelldatei.
Liegt eine GeoTIFF vor, werden die Koordinaten direkt aus dieser gelesen. Bei einer normalen TIF werden die Koordinaten aus einer gleichnamigen TFW ermittelt.
Liegen innerhalb einer GeoTIFF die entsprechenden Daten zum Quellkoordinatenreferenzsystem
und zum Aufbau des
Rechts- bzw. Ostwertes vor („False East“) werden diese verwendet. In diesem
Fall können z.B. auch 6-stellige GK-Rechtswerte automatisch erkannt werden.
Die aus der Raster bzw. TFW-Datei ermittelten Koordinaten werden als Bereich 2. dargestellt.
Gleichzeit wird das Komprimierungsverfahren und die Farbtiefe ermittelt und in 3. dargestellt.
Durch die Änderung der „Streifenbreiten“ zwischen GK und UTM oder auch bei Wechsel des Streifens/der Zone kommt es in vielen Fällen zu einer Drehung des Koordinatensystems. Damit muss auch die Rasterdatei entsprechend gedreht werden. Durch diese Drehung entstehen Bereiche, für welche keine entsprechenden Daten vorliegen (No data).
Das Programm bietet die Möglichkeit diese Randbereiche wahlweise transparent zu schalten.
Unter 4. Ist eine entsprechende Einstellung der Transparenz möglich. |
Bei Nutzung der Transparenz muss die Farbtiefe der Zieldatei erweitert werden, um die zusätzliche Information (meist 8 Bit pro Pixel) ablegen zu können.
Wird keine Transparenz genutzt, so versucht das Modul den Randstreifen weiß darzustellen. Abhängig von der in der Quelldatei vorhanden Farbpalette gelingt dies nicht in jedem Fall. So kann es in Einzelfällen vorkommen, dass eine andere Farbe für den NoData-Bereich verwendet wird.
Hinweis:
1-Bit Rasterdateien sollten keinesfalls mit transparentem Randbereich erzeugt
werden, da dies weder notwendig noch sinnvoll ist.
Es wird versucht eine entsprechende Komprimierung (z.B. LZW oder CCITT Fax 4) beizubehalten.
Ein manuelle Anpassung/Auswahl ist möglich.
Standardausgabeformat ist GeoTIFF. Es ist jedoch auch eine Konvertierung nach TIF+TFW, PNG+PGW, JPG+JGW, GIF+GFW, BMP+BPW sowie GeoPDF möglich.
Mit dem Optionsfeld 1. erfolgt das Umschalten von Einzeldatei auf Stapelverarbeitung.
Die Stapelverarbeitung erleichtert die Transformation/Konvertierung einer großen Anzahl gleichartiger Dateien. Dies ist vor allem für Shape- und Rasterdaten hilfreich.
Dabei werden an Hand einer „Musterdatei“ 2. alle Dateien eines Verzeichnisses mit den gleichen Parametern transformiert.
Der Nutzer wählt also eine beliebige Datei innerhalb eines Verzeichnisses und stellt die Parameter für die Transformation ein. Unter 3. Wird die Anzahl der zu konvertierenden Dateien angezeigt. Nach Auslösen des Startknopfes werden alle Dateien dieses Verzeichnisses nacheinander transformiert/konvertiert.
Hinweis:
Um das Verfahren zu beschleunigen wird
nur die manuell ausgewählte „Musterdatei“ analysiert. Alle weiteren Dateien
werden ohne Analyse 1:1 umgesetzt. Der Nutzer muss also dafür sorgen, dass alle
Dateien im gleichen Koordinatenreferenzsystem liegen und dass ein eventuell
verwendetes NTv2-Gitter für alle Dateien gültig ist.